Der Himmel offenbart laut Angaben der Weltorganisation für Astronomie rund 88 Sternenbilder. Von den hell erleuchteten Großstädten aus sehen wir (wenn überhaupt) nur einen Bruchteil dieser vielen leuchtenden Schönheiten. Auf der kanarischen Insel Teneriffa lassen sich hingegen ungefähr 83 der Sternenbilder entdecken – dies ist jedoch von Jahreszeiten und der Helligkeit des Mondes abhängig. Bei Vollmond ist die Milchstraße nur leicht zu erkennen. Es bietet sich daher an, den Mondzyklus bei einer Buchung zum Sternebeobachten zu beachten! Der Teide und die Gipfel Teneriffas tragen also zurecht die Starlight-Auszeichnung. Der Nationalpark ist somit ein privilegierter Ort für die Sternenbeobachtung auf internationaler Ebene.
In der Antike dienten die Sternenbilder als Orientierungspunkte für Reisende, ebenfalls für die Erstellung von Kalendern der Aussaat und Ernte. Auch heutzutage wird sich noch an ihnen orientiert, beispielsweise auf der See oder in der Wüste. Zudem dienen Sternenbilder der Kartierung des Himmels.
Keine Sterne in der Stadt zu sehen …
Der Nachthimmel kann durch künstliche Lichtquellen wie Leuchtreklamen, Laternen und Flutlichter erhellt werden. Dies ist eine Form von Umweltverschmutzung da Flora und Fauna durch das unnatürliche Licht gestört werden. Künstliche Lichtquellen werden in die Erdatmosphäre gestreut und durch Staub- und Wasserpartikel reflektiert. Die Betrachtung des Universums ist erschwert – somit auch die astronomische Arbeit und Forschung. Auf Teneriffa wurden deshalb von Jahr zu Jahr mehr Regeln aufgestellt, die die Lichtverschmutzung verbessern sollen. Sie tragen zudem zu einer höheren Verkehrssicherheit und zum Energiesparen bei. Das Motto lautet: Nur so viel Licht, wie nötig.
Sterne besitzen unterschiedliche Farben? Nicht gewusst? Wer auf dem Teide in den Sternenhimmel schaut, wird es sehen. Die weiß-blauen Sterne sind heißer als die roten Sterne – wie bei einer Feuer-Flamme. Plötzlich fühlt man sich ganz klein unter dem riesigen Sternenhimmel. Bei einer geführten Tour erklären erfahrene Tour-Guides in verschiedenen Sprachen einige von den unzähligen Sternenbildern: Könige und Königinnen, Tiere vielleicht auch eine Teekanne? Sie lösen die Rätsel und lassen die Himmelsobjekte vor den eigenen Augen verstehen. Eine Sternenbeobachtung an der Talstation der Seilbahn in 2.365 Metern Höhe ist ein unvergessliches Erlebnis. Professionelle, computergesteuerte Teleskope mit großer Reichweite lassen einen Staunen und eröffnen Blicke auf die Krater des Mondes oder auf die Ringe des Saturns.
– für alle Kurzsichtigen: Brille nicht vergessen!
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