Wanderung zur Mesa de Tejina

Unscheinbarer Ort mit schöner Sicht

Die Gemeinde Tejina in San Cristóbal de La Laguna scheint für Urlauber im ersten Moment nicht übermäßig aufzufallen und ist auch nicht einer der Top-10 Spots auf Teneriffa. Jedoch bietet Tejina einige Möglichkeiten, die vielleicht für Touristen zuerst etwas versteckt liegen. Haben Sie eine Ferienwohnung oder ein Apartment auf Teneriffa für eine längere Zeit gemietet, kommen Sie auf jeden Fall zu diesem schönen Aussichtspunkt! Tejina ist zusammen mit den Orten Punta del Hidalgo, Bajamar und Valle de Guerra eine Region und liegt im Nordosten der Insel in der Nähe des Nordflughafens. Das kleine Örtchen hat definitiv seinen eigenen Charme und kann gut mit den anderen Orten in der Umgebung mithalten. Besonders die Lage von Tejina ist sehr vorteilhaft, direkt an der Küste und im Norden der Insel Teneriffa gelegen. Das Stadtbild ist durch die gemütliche, kreative Bauweise der Kanarier etwas Besonderes. Der Ort ist vom großen Anaga-Gebirge umgeben, welches gleich hinter dem nächsten Hügel von Tejina beginnt und so viele Anlaufpunkte für Wanderungen bietet. Auch mit dem Mountainbike lassen sich die Berge gut erklimmen.

Einfluss der Guanchen

Der Name des Ortes stammt wohlmöglich von den Ureinwohnern der Inseln, den Guanchen, und hat seinen Ursprung von einem Berg und einer Schlucht in der Umgebung. Früher wurde es auch „Tegina“ geschrieben. Das Dorf liegt etwa 170 Meter über dem Meeresspiegel und befindet sich an der Küste. Es leben etwa 8.000 Menschen dort.

In der Gegend gibt es archäologische Funde zu den Guanchen, die Urlauber besonders wertschätzen können. Tejina war Teil der Region, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts gegen die Eroberung durch die Spanier Widerstand leistete. Dieses Guanchen-Königreich von Tegueste ließ sich nicht so einfach erobern. Ab 1540 hatte Tejina einen Bürgermeister und wurde 1850 schließlich Teil der Gemeinde San Cristóbal de La Laguna. Das Dorf hegte immer wieder Versuche, sich von der Gemeinde La Laguna zu trennen. Diese blieben jedoch erfolglos.

In Tejina dominiert vor allem die Landwirtschaft als wichtiger Faktor. Hier wurde und wird Weizen, Mais, Kartoffeln und Gemüse und Obst aller Art angebaut. Die Nachbarstadt Tegueste ist besonders für ihren Wein bekannt, welcher auch in Tejina eine Rolle spielt.  

Da Tejina besonders für Wandern und Mountainbiken in den nahe gelegenen Felsformationen und Schluchten geeignet ist und die Natur durch die Vegetation des Nordens eine einzigartige Sicht bietet, gibt es hier auch eine kleine Wanderung zu empfehlen. Die Wanderung zum „Mesa de Tejina“, dem Tisch von Tejina ist für viele Fitnesslevel geeignet.

Der Aussichtspunkt in der Nähe von Tejina beginnt in Tegueste. Am besten kann man vom Plaza de San Marcos starten. Diesen erreicht man entweder mit dem Auto oder mit dem Bus, wenn man ein Ferienhaus, eine Ferienwohnung oder ein Apartment irgendwo auf der Insel gemietet hat. Die TF-13 führt bis nach Tegueste. Und der Bus mit der Linie 050 kommt von La Laguna ebenfalls in das Dorf.

Befindet man sich an der Iglesia de San Marcos, dauert der Wanderweg etwa 1-2 Stunden, je nach Tempo der Wanderung. Nach oben sind es etwa drei Kilometer, nach unten ebenfalls. Die Wanderung zum Mesa de Tejina ist sehr schön, da sich die idyllischen Pfade am Rand des kleinen Berges durch die Schlucht am Rande des Anaga-Gebirges schlängeln und eine wundervolle Sicht auf die Gebirgskette, aber auch das Meer bieten.

Die Sonne ins Meer versinken sehen

Die Wanderung zum Aussichtspunkt bietet sich vor allem zum Sonnenuntergang an. Dieser kann von dort oben perfekt beobachtet werden und meist ist es dort sehr ruhig und idyllisch. Von hier aus hat man einen weiten Blick auf die Küste im Norden Teneriffas, Bajamar und Tejina in nächster Nähe und auch Punta del Hidalgo auf der rechten Seite. Dort kann man auch den berühmten Leuchtturm des Ortes erkennen. Schaut man noch weiter zur rechten Seite, ist auch das Anaga-Gebirge in die wunderschöne Sicht mit einbegriffen. Zu empfehlen ist die Wanderung mit festen Schuhen und – zur Zeit des Sonnenuntergangs – eine Stirnlampe für den Rückweg.